Bosch µLC Test System Hardware-in-the-Loop Testsystem
Vorteile des erweiterbaren Bosch µLC Test System HiL (MicroLC F02U.V02.303-02)
- Kompakt, platzsparend, einfacher Anschluss an den PC über USB.
- Simulation typischer Automotive-Schnittstellen, Sensoren und Protokolle, darunter SENT, CAN, LIN.
- Einsatz auch für die Entwicklung von Steuerungen in vielen anderen Bereichen.
Bosch µLC Test System Hardware-in-the-Loop
Das kompakte HiL-System Bosch µLC Test System ist ein Open-Loop-System für die Qualitatssicherung von Steuergeräte-Entwicklungen, insbesondere für mobile Automotive-Anwendungen, aber auch in anderen Bereichen der Steuerungstechnik wie Embedded, Leistungselektronik, Consumer-Elektronik, Maschinen- und Anlagenbau. Es vereint die Simulation aller typischen Sensoren und Protokolle der Automobilentwicklung, darunter analoge und digitale Ein- und Ausgange sowie PWM-Signale, SENT, CAN, LIN und Drehzahlsensoren. Ein erster Testaufbau mit dem µLC Test System ist einfach und dauert keine zehn Minuten. Dank einer intuitiven Benutzeroberflache ist die Bedienung des Gerätes und die Auswertung der Daten sehr einfach.
- 8 Analog-Ausgänge 10 bit und 4 Analog-Ausgänge 12 bit (0 bis 5 V, max. 5 mA).
- 6 Analog-Eingänge 12 bit, 0 bis 40 V.
- 6 Digital-Ausgänge.
- 2 Relais, max. 10 A.
- 2 PWM-Eingänge (1 Hz bis 20 kHz) und 4 PWM-Ausgänge (0,1 Hz bis 20 kHz).
- Bussysteme: 2x CAN, LIN, SENT.
- Drehzahlsimulation bis 20.000 U/min.
Verschiedene Sensortypen, bis zu 2 Kurbelwellen, bis 4 Nockenwellen, Hilfswelle.
Oszilloskop-Trigger-Signal für einfache Überwachung.
Fehlersimulation für EPM. - Drosselklappensimulation.
- Zylinderdrucksimulation: Bis 8 Zylinder mit einem Gerät simulierbar, erweiterbar mit mehreren Geräten.
- Komplett galvanisch entkoppelter USB-Anschluss.
- Alle Ein- und Ausgänge kurzschlussfest und ESD geschützt.
- EMV geprüft.
- Mehrere Varianten mit Erweiterungskarten für zusätzliche HW Funktionen.
- Unterstützung von Mehrgeräte-Betrieb.
Modell-Übersicht
Model | Bosch µLC Test System |
Analog-Ausgänge | 8x 10 bit D/A-Wandler, Bereich 0...5 V/max. 5 mA interne oder externe Referenz 4x 12 bit D/A-Wandler 0...5 V/max. 5 mA |
Analog-Eingänge | 6x 12 bit A/D-Wandler, Bereich 0...40 V, Masse-Referenz |
Digitale-I/O | 6x digitaler Ausgang, max. 200 mA, Ausgangsmodi: Masse, 12 V, hohe Impedanz 2x Relais, max. 10 A, separate ECU-Stromversorgung möglich, inklusive Hauptrelais-Automatisierung 2x PWM-Eingänge, 1 Hz...20 kHz 4x PWM-Ausgänge, max. 90 mA, 0,1 Hz...20 kHz, Ausgangsspannungen: 12 V, 5 V, GND Komplexe PWM mit Subsignalen, jedes separat einstellbar in Frequenz, Einschaltdauer und Pulszahl |
I/O-Anschlüsse | 2 mm Laborstecker |
Bussysteme | 2x CAN (bis 1 Mbit/s umschaltbarer 120 Ω CAN-Bus-Terminierung), LIN (Master/Slave), SENT (full J2716 Jan. 2012 standard, 4 Ausgänge, alternativ zum PWM-Ausgang) |
Drehzahlsimulation | Bis 20.000 U/min; Sensortypen: Hall, Induktiv, DG23i, TL4953; bis 2 Kurbelwellen, bis 4 Nockenwellen (jede unabhängig konfigurierbar); Hilfswelle; -180...+180° Nockenwellen-Verstellung |
Schnittstelle | Galanisch getrennte USB 2.0 FullSpeed |
Versorgung | 12 VDC; typ. <1 A; ECU-Spannung 12 V/24 VDC, ECU-Strom 10 A |
Abmessungen (mm) | 175 x 107 x 61; 690 g; Gehäuse aus Aluminium |
Software | MicroLC Software für Windows 10 inkl. Software-Updates und Support sind im ersten Jahr nach dem Kauf inklusive, danach können diese bei Bedarf über das µLC Test System Update- und Support-Abonnement (Artikel F02U.V02.838.01n) einmal jährlich dazugebucht werden |
Varianten
Bestellnummer | Beschreibung |
F02U.V02.303-02 | µLC Test System |
F02U.V02.904-01 | µLC Test System + Erweiterungskarte EB01 Digital Outputs |
F02U.V03.129-01 | µLC Test System + Erweiterungskarte EB04 Digital Multichannel Potentiometer |
F02U.V03.095-01 | µLC Test System + Erweiterungskarte EB07 CAN-FD |
F02U.V02.889-01 | µLC Test System + Erweiterungskarted EB12 Current Loop Interface |
Häufig gestellte Fragen:
Frage: Was ist Hardware-in-the-Loop?
Antwort: Hardware-in-the-Loop (kurz HiL) ist in ein Verfahren, bei dem für den Test einer Komponente (zum Beispiel einer Steuerung) eine reale Umgebung nachgebildet bzw. simuliert wird. So wird zum Beispiel für den Test einer Kfz-Motorsteuerung das Auto über ein Modell simuliert. Der HiL-Simulator muss dazu die entsprechenden Ein- und Ausgänge bieten, mit denen er an die Steuerung angeschlossen werden kann, um das Verhalten des Fahrzeugs in der Realität in Echtzeit nachzubilden. Besonders häufig wiederkehrende Abläufe lassen sich so gut simulieren. Der HiL-Simulator ist also ein Rechnersystem, das das Verhalten einer Umgebung simuliert, indem es über Schnittstellen sowie analoge und digitale Ein-/Ausgabe-Kanäle Daten empfängt und liefert, wie es Sensoren/Aktoren in der realen Umgebung tun würden. Damit entsteht eine Regelschleife, die "Loop". Das Prinzip kann schon während der Entwicklung eingesetzt werden. Es verkürzt im optimalen Fall die Entwicklungszeit und spart Kosten. Durch die konsistente, gleichbleibende Testumgebung eines HiL-Systems kann die Beseitigung eines Fehlers sicher nachgewiesen werden. Allerdings kann eine Simulation die Realität meist nicht bis ins letzte Detail abbilden, so dass Tests am realen System natürlich nach wie vor erforderlich sind.
Wie sieht ein typischer HiL-Testaufbau mit dem Bosch µLC Test System aus?
Antwort: Das Bosch µLC Test System wird über USB mit einem PC/Laptop verbunden. Der Laptop hat zwei Aufgaben: Er kalibriert über entsprechende Software das zu testende System (Steuereinheit) und er nutzt die Bosch MircoLC Software zur Bedienung des µLC Test Systems. Für die eigentliche "Loop" wird das µLC Test System über seine Schnittstellen und I/O-Kanäle mit der zu testenden Steuereinheit verbunden. Zudem wird das µLC Test System natürlich noch mit Strom versorgt. Im Datenblatt bzw. in den Bildern oben finden Sie eine Abbildung des Testaufbaus.
Frage: Welche I/O-Kanäle bietet das Bosch µLC Test System?
Antwort: Das Bosch µLC Test System unterstützt die im Bereich Automotive gängigen Schnittstellen CAN/CAN-FD, LIN und SENT. Hinzu kommen 12 Analog-Ausgänge (8x 10 bit/4x 12 bit, Bereich 0 bis 5 V/5 mA) und 6 Analog-Eingänge (12 bit, 0 bis 40 V). Zum Steuern von Schaltvorgängen stehen 6 Digital-Ausgänge und 2 Relais-Kanäle zur Verfügung. Ergänzt werden diese Kanäle durch 2 PWM-Eingänge und 4 PWM-Ausgänge (Pulsbreitenmodulation), wie sie zum Beispiel für die Steuerung von Motoren eingesetzt werden. Speziell für den Automotive-Einsatz sind Drehzahl- Drosselklappen- und Zylinderdruck-Simulationen möglich. Zudem kann das System mit den erhältlichen Erweiterungskarten erweitert werden.
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